50 Jahre nach der Zerstörung am Ende des 2. Weltkrieges konnte der Fürstenwalder Dom am 31.10.1995 wieder seiner Bestimmung übergeben werden. In seiner äußeren Hülle bereits 1965 wieder hergestellt, dauerte es weitere 30 Jahre, bis er auch im Inneren, seiner Trümmer beräumt, wieder als Gotteshaus und Gemeindezentrum nutzbar war. Wer ihn heute betritt, erlebt eine Überraschung.
Erwartet man gemeinhin den Anblick einer spätgotischen Hallenkirche mit ihren Säulen und steinernem Kreuzgewölbe, mit Emporen, Bankreihen und Kanzel, so steht man, nach Durchschreiten des Foyers, zunächst vor einer gläsernen Wand. Sie trennt den Eingangsbereich von dem dahinterliegenden modernen Domsaal, der als beheizte Winterkirche dient, in dem aber auch eine Vielzahl von Veranstaltungen, Vorträgen, Seminaren und öffentlichen Empfängen stattfinden.